Sonntag, 12. August 2007

Vorbereitung

Hallo Besucher,

jetzt sind es nur noch knapp 6 Wochen bis zu meinem Auslandssemester in Athen. Bis dahin sind noch etliche Dinge zu regeln, organisatorisch und mental. Ich habe jedoch die meißten Sachen schon eingestielt, so z.B. die Beurlaubung von der Dortmunder Uni. Ein Bett im 'Hostel Aphrodite' ist ebenfalls schon gesichert, so dass ich in den ersten paar Tagen ein Dach über dem Kopf habe. Meine Kontounterlagen meiner neuen Bank, bei der ich auch in Griechenland kostenlos Geld abheben kann, werden mir demnächst zugeschickt. Meine Krankenversicherung stoppt darüber hinaus das Lastschriftverfahren. Meine 'To-Do Liste' schwindet von Tag zu Tag und ich hoffe, dass ein dicker Posten demnächst auch gestrichen werden kann. Es geht um die Zwischenvermietung meines Zimmers. Es gibt einen Interessenten, der sich hoffentlich in den nächsten Tagen entscheiden wird. Ich habe bei der ganzen Sache jedoch das Gefühl, dass sich alles zum Guten wendet.

Soweit das Organisatorische. Mental bereite ich mich ebenfalls auf den Auslandsaufenthalt vor.
Normalerweise sollte man, so wurde es mir mitgeteilt, mindestens 6 Monate Zeit nehmen, um sich auf ein Auslandssemester einzustimmen. Das fängt bei der jeweiligen Sprache an und hört mit verwaltungstechnischen Prozederen auf. Ich habe diese Zeit nicht, was allerdings auch nicht weiter schlimm ist. Mein Griechisch werde ich erst im Land selber voranbringen, und für alles weitere wird mein Englisch sicherlich reichen. Die Tatsache, dass alles nun recht kurzfristig zustande gekommen ist, lässt mich manchmal schwerlich realisieren, dass ich demnächst tausende Kilomenter entfernt leben werde. Weit weg von Dortmund und der gewohnten Umgebung. Bei diesem Gedanken umschleicht mich Abenteuerlust, aber natürlich auch ein Funken Ungewissheit, der mich allerdings nicht weiter stört. Um ehrlich zu sein: Ich habe nicht die geringste Erwartungshaltung an meinen Aufenthalt in Athen. Entweder wird es fantastisch, oder es wird ein Desaster. Mit letzterem rechne ich allerdings nicht, da ich dafür zu optimistisch bin. Letztendlich bin ich der Meinung, dass man bei so einer Sache nur gewinnen kann. Ganz gleich, ob es sich dabei um Erfahrung, Wissen oder Freunde handelt.
Die mentale Vorbereitung übe ich in Form von Meditationen. Vielleicht werde ich an anderer Stelle noch etwas näher darauf eingehen.

Bis der Flieger Richtung Athen abhebt, gibt es hier noch einiges zu tun. Ende des Monats schreibe ich noch eine Klausur in Politik und Soziologie. Meine beiden einwöchigen Trips nach Italien und nach Polen habe ich auch noch vor der Brust.
Graham Greene sagte einmal, dass niemand von einer Reise so zurückkommt, wie er weggefahren ist. Irgendwas sagt mir, dass es bei mir nicht anders sein wird.

Bis zum nächsten Mal.
Benjamin

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